U.S.
        fragt: 
        Sehr geehrter
        Herr Steffny, Sie beschreiben in Ihrem Buch "Perfektes
        Marathontraining" den Zusammenhang zwischen Trainingsreiz und
        Leistungsfähigkeit. Wie kann man frühzeitig ein
        mögliches Übertraining feststellen und dadurch
        vermeiden? 
         
        Antwort von
        Herbert Steffny: 
         
        Übertraining kann man an erhöhtem morgendlichen
        Ruhepuls schon frühzeitig feststellen, aber
        auch an Unlust, chronisch verspannten
        und schweren Beinen, in schlimmeren
        Fällen Erkrankungen und Infekten und
        ersten kleinen orthopädischen Warnzeichen.
        Letztlich natürlich an nachlassenden Resultaten
        im Training und Wettkampf. Aus dem Blutbild
        lassen sich Übertraining aus erhöhten Harnstoffwerten
        und CK (Creatinkinase)-Werten ablesen. Um Übertraining
        zu vermeiden, ist es wichtig die Regeneration
        ernst zu nehmen (also wirklich die regenerativen Läufe
        langsam zu laufen), sich gesund zu ernähren, Gymnastik,
        genug zu schlafen, sonstigen privaten und beruflichen
        Stress vermeiden, Geduld zu haben und nicht zu schnell im
        Training zu steigern, sich realistische Ziele zu setzen
        und.... vielleicht meine Pläne einschließlich der
        langsamen Läufe in meinen Büchern wirklich zu befolgen... Viele
        verstehen z.B. nicht den Sinn der ruhigen
        Regenerationsläufe in den Trainingsplänen, machen diese
        zu schnell und sind dann.... na was wohl? Verletzt
        oder... übertrainiert! 
        Viel Erfolg
        zukünftig beim vorausschauenden Training 
        Herbert
        Steffny 
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